Die geistige Dimension der Zeit
Ewigkeit und Zeitlichkeit
Zeit ist weit mehr als ein bloßes Abzählen von Stunden und Tagen. Hinter dem Fließen der Zeit liegt eine unsichtbare geistige Dimension, die aus der Ewigkeit in das Irdische strömt. Diese Ewigkeit ist nicht die endlose Ausdehnung von Zeit, sondern vielmehr das Unveränderliche, das außerhalb aller zeitlichen Begrenzungen existiert.
Zeitlichkeit hingegen ist Ausdruck der Veränderung, des Wandels und der Bewegung. Alles, was entsteht, wächst und vergeht, gehört dem Bereich der Zeitlichkeit an. Doch dieser Wandel vollzieht sich nicht zufällig, sondern folgt einer tieferen geistigen Ordnung, die ihn trägt und lenkt.
Die Ewigkeit berührt die Zeitlichkeit durch geistige Impulse, die sich in jedem Moment, in jeder Begegnung und jedem Ereignis manifestieren. Diese geistigen Impulse geben der Zeit ihre Richtung, ihren Sinn und ihre Bestimmung. Sie formen nicht nur das individuelle Leben, sondern auch ganze Epochen und Kulturen, indem sie die Menschen an ihre geistige Herkunft erinnern und sie zu bewusster Entwicklung und Vollendung führen.
Zeit wird so zur Brücke zwischen Ewigkeit und Zeitlichkeit, zwischen dem Unveränderlichen und dem Veränderlichen. Wer diesen tiefen Zusammenhang erkennt, versteht, dass jeder Moment eine Gelegenheit zur bewussten Rückbindung an das Ewige bietet und so zur geistigen Vervollkommnung führt.
Dieser Text ist für: Was ist Zeit? - 6. deutschsprachige Blog-Challenge auf Substack:
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