Kapitel 2: Geburt der Welt aus dem Urchaos
Urbeginn: Geburt von Licht und Erde
Ein Riss, der trägt
Wo beginnt Welt? Nicht im Entschluss, nicht im Schöpfungsakt, nicht in einem göttlichen Befehl. Sondern in einem Schweigen, das nicht leer ist, sondern gespannt. In einer Tiefe, die nicht finster, sondern trächtig. In einem Zustand vor jeder Unterscheidung, den die Alten „Chaos“ nannten. Nicht als Bedrohung, sondern als schöpferische Möglichkeit.
Dieses Kapitel erkundet den Ursprung nicht als Licht, sondern als Spannung. Es folgt dem ersten Riss, der nicht zerstört, sondern Form ermöglicht. Es denkt Geburt nicht als Ereignis, sondern als Trennung: von Innen und Außen, Ich und Du, Leib und Welt. Es geht zurück zu jenem Moment, in dem das Eine sich aufspaltete und dadurch Welt wurde.
In mythischen Bildern, philosophischer Tiefe und poetischer Sprache zeichnet der Text die Geburt der Welt als einen Vorgang der Spaltung nach. Nicht als Katastrophe, sondern als Anfang aller Form. Denn jede Gestalt ist Preis. Jede Ordnung: Folge einer Entscheidung. Jedes Maß: Antwort auf einen Mangel.
Darin:
Chaos als Vor-Ordnung, nicht Unordnung
Geburt als erste Differenz, nicht als Schöpfung
Die Entstehung von Zeit, nicht als Linie, sondern als Spannung
Ordnung als lebendiger Zustand – nicht als System
Der Mensch als Nachbild des Ur-Risses – tragend, nicht herrschend
Wer die Tiefe nicht als Dunkel fürchtet, sondern als Ort des Anfangs erkennt, wird in diesem Kapitel kein Konzept finden, sondern eine Erinnerung. Eine Bewegung, die im eigenen Leib nachklingt: der Riss, der Welt ermöglicht hat und uns selbst.
Hinter der Bezahlschranke:
Kapitel 2 – Geburt der Welt aus dem Urchaos
Ein Text über Ursprung, Spannung und den Mut zur Trennung.
Ich lade Dich ein, ihn mit mir zu betreten.
Herzlich
André Knips
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