Wort aus der Tiefe
Buchprojekt
Ein Ruf wurde hörbar. Nicht laut, sondern zwingend. Und ich habe geantwortet. Was seither geschieht, ist kein Schreiben, es ist ein Wandeln. Ein Gehen durch Schichten, durch Bilder, durch Räume, die sich nur dem öffnen, der still wird. Nicht ich forme das Buch, das Buch formt sich durch mich. Vier Kapitel sind bislang erschienen. Jeden Donnerstag tritt ein weiteres hinzu. Und jedes Kapitel ist mehr als Text, es ist ein Gefäß für ein tieferes Erinnern.
Ich habe die bisherigen Abschnitte erneut durchschritten, sie berührt, geschärft, geglättet. Nicht im Inhalt, sondern im Ton. Damit mehr mitgehen können. Denn manche Tiefen sprechen erst beim zweiten Blick. Und manchmal muss man atmen lernen, bevor man hinabsteigt. Ihr findet die Änderungen in den Substack-Posts. Es lohnt sich, diese erneut anzuschauen! Gebt mir gerne Nachricht, wie er dies findet.
Wie es begann
Es war kein Gedanke. Es war ein Inneres Ja. Und mit diesem Ja legte sich die Form vor mich, nicht als Gliederung, sondern als Geste. Ich weiß: Was da kommt, ist nicht Produkt meines Denkens. Es wird mir gezeigt. Und ich schreibe, wenn ich hören darf.
Morgens um 4:00 Uhr beginnt der Tag. Ich gehe hinaus. In die Stille. Dorthin, wo kein Lärm ist, aber alles spricht. Dort beginne ich zu empfangen. Ich weiß, dass nicht alle die Sprache leicht finden. Darum habe ich manches neu gefasst, nicht flacher, sondern durchlässiger. Weil ich hoffe, dass mehr hindurchblicken können.
Die ersten vier Kapitel: ein Überblick
Kapitel 1: Urlicht und Urnacht
Vor dem ersten Licht: die Nacht, nicht leer, sondern übervoll. Finsternis als schöpferische Membran, die Licht gebiert, nicht bekämpft. Die erste Bewegung ist nicht Spaltung, sondern Schwingung: ein atmender Dialog zwischen Stille und Glanz. In ihrem Wechselspiel entsteht Zeit, Richtung, Form. Licht und Dunkel als zwei sich umkreisende Herzhälften. Nicht als Feinde, sondern als notwendige Pole einer Geburt. Der Mensch erkennt: Auch in ihm pochen beide Kräfte. Jede bewusste Regung ist ein Echo dieses ersten Pulses.
Kapitel 2: Das Schweigen der Erde
Nicht Bühne, sondern Wesen. Die Erde: Trägerin des Maßes, hörende Mutter. Was, wenn sie nicht tot ist, sondern wartend?
Kapitel 3: Geburt der Welt aus dem Urchaos
Vor aller Form: Bewegung. Chaos: nicht als Irrtum, sondern als Ursprung. Aus dem Schwebezustand entsteht Trennung. Und aus Trennung: Welt.
Kapitel 4: Geistfunke und Erdenleib
Der Mensch: nicht ein Körper mit Bewusstsein, sondern ein Sendebote des Lichtes im Kleid der Dichte. Geburt als Auftrag. Freiheit als Schwelle.
Ausblick auf Kapitel 5: Im Garten des Anfangs
Nicht Ort, sondern Zustand. Der Garten: Maß, Rhythmus, Echo. Der Fall, nicht Absturz, sondern Trennung vom Ursprung. Was blieb, ist Spur. In Träumen, in der Sehnsucht, in der Berührung.
Ein aufrichtiger Dank an Euch alle, die dieses Projekt mittragen, begleiten, lesen, fühlen.
Ihr gebt diesem Raum seine Kraft.
Und ich gehe weiter, weil Ihr da seid.
Von Herz zu Herz.
André.
Ein Buch entsteht im Raum zwischen Resonanz und Erinnerung.
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Lieber André, ich mag deinen Schreibstil. Deine Worte gehen in die Tiefe und regen zum Nachdenken und Reflektieren an. Manchmal erwecken sie Widerstand in mir, der sich nach wiederholtem Lesen und Verstehen auflöst. Und sehr oft bin ich in Resonanz.
Vielen Dank für deine Arbeit 🙏.